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Studie: Sekundärlagen bei Büroimmobilien besonders krisenfest

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Büroimmobilien in A-Städten in Top-Lagen sind begehrt und teuer, doch nicht immer robust gegen Verwerfungen in Krisenzeiten. Sekundärmärkte mit ihren B- und C-Lagen weisen dagegen in Krisenzeiten eine deutlich höhere Stabilität auf. Das zeigt die Studie mit dem Titel „Fragile Zeiten, robuste Lagen“, die das Immobilien-Analyseunternehmen Bulwiengesa zusammen mit dem Vermögensverwalter BNP Paribas REIM erstellt hat.

Nicht immer überzeugen die deutschen Top-7-Büromärkte mit ihren Core-Lagen in der mittel- bis langfristigen Sicht hinsichtlich Robustheit. Es sind ausgewählte C- und D-Städte, und dort vorwiegend deren dezentrale Lagen, die punkten. Im Robustheits-Scoring der Studie schneiden vor allem B- und C-Lagen in Heidelberg, Ingolstadt, Heilbronn, Ludwigshafen und Bochum gut ab. Die ersten 36 Plätze von 198 gehen gänzlich an Sekundärstädte.

Zur Begründung schreibt Bulwiengesa: „In den A-Städten wird häufig auf zukünftige Nachfrage spekuliert, Krisenzeiten sorgen dann für Turbulenzen. An den Sekundärmärkten findet das in dieser Form nicht statt. Das reduziert das Risiko eines Flächenüberhangs. Dazu kommt ein hoher Anteil an Eigennutzung in diesen Märkten, wodurch dem freien Vermietungsmarkt weitere Flächen gar nicht erst angeboten werden.“

Mit dem Stuttgarter Teilmarkt City erreicht die beste Lage einer A-Stadt nur Platz 37 von 198 Stadt-Teillage-Kombinationen. Auch hinsichtlich des durchschnittlichen Mietwachstums liegt eine unerwartete Stadt an der Spitze: Die Fürther Peripherie weist ein durchschnittliches Mietwachstum von 3,3 Prozent pro Jahr auf.

„In einem sehr polyzentrisch geprägten deutschen Marktumfeld punkten die Sekundärmärkte mit ihren dezentralen Lagen, hoher Krisenresistenz und überdurchschnittlichem langfristigen Mietwachstum. Das positive Abschneiden vieler Sekundärlagen und -städte soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch mehrere investierbare C- und D-Städte auf den hinteren Rängen des Robustheits-Scorings liegen“, so die Autoren der Studie. (DFPA/TH1)

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 90 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg Frankfurt am Main und Essen.

www.bulwiengesa.de

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