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Altlasten am Dynamo-Areal. Wer zahlt dafür?

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Die Debatte um die Mehrkosten beim neuen Dynamo-Trainingszentrum im Ostragehege spitzt sich zu. Mindestens drei Millionen Euro teurer wird das Projekt. Einerseits aufgrund von Baupreissteigerungen, andererseits wegen Altlasten, die auf einer Ausgleichsfläche gefunden wurden. Sportbürgermeister Peter Lames (SPD) hatte zunächst in Aussicht gestellt, Fördermittel für die Altlastenbeseitigung einzuwerben. Möglich sei aber auch, mit Mitteln aus der normalen Sportförderung zu helfen.

Das hatte Grünen-Stadtrat Torsten Schulze stark kritisiert, weil er befürchtet, dass das zulasten der anderen Sportvereine gehen könnte. Er sieht allein Dynamo in der Pflicht, für die Mehrkosten aufzukommen. CDU-Stadträtin Anke Wagner erklärte ebenfalls, dass das Projekt nicht mit zusätzlichen Geldern aus dem städtischen Haushalt unterstützt werden soll. Sie hofft zunächst aber auf tiefgreifende Informationen im nächsten Sportausschuss.

Der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Blümel, will die Debatte versachlichen und hat eine umfangreiche Anfrage an die Verwaltung gestellt. So fragt er, ob sowohl die für das Trainingszentrum vorgesehenen Flächen als auch die genutzte Ausgleichsfläche bei der Stadtverwaltung als belastet aktenkundig sind. Oder auch, wer das Grundstück, das als Ausgleichsfläche verwendet werden soll, vorgeschlagen hat.

Zudem möchte er wissen, ob andere Flächen im Ostragehege für den Bau geprüft wurden. „Die Forderung der Grünen, Dynamo solle die Mehrkosten wegen Altlasten tragen, ist Nonsens und zielt nur darauf ab, dass Projekt weiter zu behindern und zu verzögern. Über die Miete zahlt Dynamo sowieso die gesamte Investition. Die anstehenden Probleme sind lösbar“, sagt Blümel. Nach jetzigen Erkenntnissen verteuert sich das Bauprojekt von 16 auf 19 Millionen Euro.

Am 25. Oktober tagt der Sportausschuss. Dort wird sich Sportbürgermeister Lames äußern müssen. Er sagte vorab: So wie das Projekt bisher nicht zulasten anderer Vereine finanziert worden sei, soll es auch in Zukunft sein. Zunächst sollen alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. „Deshalb ist es auch eine Diskussion zur Unzeit“, so Lames.

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von factum
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