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Fondsrating-Update April 2023 – Durchwachsene Performance setzt sich fort

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Die Analysten der Ratingagentur Scope haben im April ihre Beurteilung von rund 6.700 Fonds überprüft. Bei 277 Fonds verbesserte sich das Rating, 368 wurden heruntergestuft. Erstmals bewertet wurden 63 Produkte, davon erhielten 16 aktive Fonds auf Anhieb ein Top-Rating. Im März hatte sich die durchwachsene Performance an den Märkten fortgesetzt. Positiv entwickelten sich insbesondere Technologie- und Japan-Aktien sowie Euro-Anleihen. Auf der Verliererseite standen unter anderem Immobilienaktien und Nebenwerte.

Nach zweieinhalb Jahren mit (B)-Rating gelingt dem „Candriam Bonds Euro High Yield“ wieder der Sprung auf ein (A)-Rating. Anders als die Fonds-Benchmark ML Euro HY BB-B Non-Fin EUR enthält das Portfolio auch kleinere Anteile von BBB- und CCC-Anleihen. Der Fonds kann insbesondere auf der Performanceseite punkten. Über fünf Jahre liegt er mit einer Rendite von 1,3 Prozent per annum vor der Peergroup mit minus 0,3 Prozent. Die Risikokennzahlen fallen hingegen gemischt aus. Über fünf Jahre liegt die Volatilität mit 7,4 Prozent unterhalb des Peergroup-Durchschnitts von 8,5 Prozent. Der maximale Verlust fällt mit minus 14,3 Prozent gegenüber minus 13,8 Prozent jedoch leicht höher aus.

Der nachhaltige Fonds für asiatische Aktien inklusive Japan, „BNP Paribas Green Tigers“, konnte sein Rating in den vergangenen Jahren verbessern: Vor drei Jahren trug er noch das schwächste Rating (E), per Ende März ist er mit (A) an die Ratingspitze vorgerückt. Dies ist insbesondere der Performance geschuldet, während das Risiko des Fonds im durchschnittlichen Bereich liegt. Mit 37 Prozent und 33 Prozent dominieren die Sektoren Technologie und Industrie das Portfolio, das dadurch vom Vergleichsindex abweicht. Mit 5,4 Prozent per annum über fünf Jahre fällt die Performance im Vergleich zur Peergroup (2,5 Prozent per annum) mehr als doppelt so hoch aus. Jedoch ist die Volatilität über denselben Zeitraum mit 15,6 Prozent per annum höher als der Peergroup-Durchschnitt von 13,7 Prozent per annum.

Nach mehr als fünf Jahren verliert der „Fidelity Funds – World“ erstmals sein Top-Rating. Grund ist die Performanceschwäche seit Mitte 2022. Fondsmanager Jeremy Podger sucht nach globalen Unternehmen, die entweder sehr günstig bewertet sind, über ein einzigartiges Geschäftsmodell verfügen oder gerade eine Veränderung durchlaufen. Über fünf Jahre liegt der Fonds mit 8,0 Prozent per annum noch vor der Peergroup mit 6,7 Prozent, auf Ein-Jahressicht jedoch mit minus 9,1 Prozent gegenüber 6,5 Prozent dahinter. Die Risikokennzahlen wie Volatilität und maximaler Verlust über fünf Jahre fallen mit 16,2 Prozent und minus 19,5 Prozent höher aus als der Peergroup-Durchschnitt von 14,8 Prozent und minus 19,2 Prozent.

Laut Scope war der März war ein durchwachsener Monat. Etwas weniger als die Hälfte der 50 betrachteten Fonds-Vergleichsgruppen erzielte moderate positive Erträge. Technologieaktien erholten sich weiter und führten das Feld mit einem Monatsplus von 3,1 Prozent an. Euroland-Staatsanleihen erwiesen sich mit einem Plus von 2,3 Prozent ebenfalls als robust. Den dritten Platz belegten japanische Aktien mit einem Wertzuwachs von 1,5 Prozent. Die stabile Performance von Euro-Anleihen wirkte sich auch auf die Peergroups Renten EURO Welt, Renten EURO und Renten EURO Corp. Inv. Grade aus, die ebenfalls positive Erträge verzeichneten. Die Verliererseite wurde von globalen Immobilienaktien mit minus 5,4 Prozent angeführt, gefolgt von nordamerikanischen und globalen Nebenwerten mit minus 5,4 Prozent und minus 3,0 Prozent. Auch chinesische A-Aktien gehörten mit minus 2,7 Prozent zu den größten Monats-Verlierern. (DFPA/JF1)

Die Scope Group ist ein Anbieter von unabhängigen Kreditratings, ESG- und Fondsanalysen. Es werden mehr als 250 Mitarbeiter in Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, London, Madrid, Mailand, Oslo und Paris beschäftigt.

www.scopegroup.com

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