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Die Entwicklung des Marktes für Gewerbeimmobilien nach der Corona-Pandemie

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Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Lockdowns haben tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen mit sich gebracht, die auch den Markt für Gewerbeimmobilien beeinflusst haben. Eine umfassende Analyse des Immobilienportals Immoscout24, die den Zeitraum vom ersten Quartal 2020 bis zum dritten Quartal 2024 betrachtet, zeigt, dass sich dieser Markt je nach Region und Branche sehr unterschiedlich entwickelt hat. Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout24, erklärt: „Vor fast fünf Jahren hat die Pandemie unser Leben grundlegend verändert: Büros blieben ungenutzt, Restaurants und Geschäfte mussten strenge Auflagen einhalten, während der Onlinehandel die Nachfrage nach Logistikimmobilien ankurbelte.“ Diese Phase gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist nicht nur die Nachfrage nach Logistikimmobilien gestiegen, sondern auch die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen wächst schneller als das Angebot – und zwar in allen Regionalklassen.

Besonders bemerkenswert ist das stabile Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei Einzelhandelsimmobilien. Über alle Regionen hinweg zeigt sich eine stärkere Nachfrage als vor der Pandemie. In A-Lagen stieg die Nachfrage um 13 Prozent, in B-Lagen sogar um 22 Prozent. In C-Lagen verzeichnete man einen Anstieg von 43 Prozent und in D-Lagen um 38 Prozent. Gleichzeitig ist das Angebot aufgrund dieser hohen Nachfrage geschrumpft: In B-Lagen sank es um 15 Prozent und in C-Lagen um 24 Prozent. Lediglich in den Metropolen (A-Lagen) gab es einen leichten Anstieg des Angebots um zwei Prozent.

Die Mietpreise für Einzelhandelsobjekte in E-Lagen sind am stärksten gestiegen, mit einem Plus von 8,2 Prozent auf durchschnittlich 12,11 Euro pro Quadratmeter. Auch im Jahresvergleich zeigen B-Lagen das größte Preiswachstum mit einem Anstieg von 2,8 Prozent zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024.

Für Gastronomie- und Hotelflächen gibt es ebenfalls positive Entwicklungen zu vermelden. In A-Lagen sind die Mietpreise für Restaurants und Hotels zweistellig gestiegen (plus 14,2 Prozent) und zeigen im Jahresvergleich das stärkste Wachstum unter den Regionsklassen (plus 4,9 Prozent). In B-Lagen hat die Nachfrage nach Gastronomie- und Hotelflächen stärker zugenommen als das Angebot.

In C-Lagen ist die Nachfrage nach Logistikimmobilien nahezu doppelt so stark gewachsen wie das Angebot. Währenddessen bleibt der Büroflächenmarkt herausfordernd; obwohl die Preise in A-Lagen steigen, wächst das Angebot deutlich schneller als die Nachfrage.

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