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Corestate zieht Jahresprognose und damit verbundene Dividendenaussage zurück

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Die Immobilien-Investmentgesellschaft Corestate hat ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Gesamtumsatz von 37,6 Millionen Euro erzielt (Vorjahreszeitraum: 37,3 Millionen Euro). Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten betrug 29,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 30,2 Millionen Euro). Das EBITDA der fortgeführten Geschäftsaktivitäten verbesserte sich von minus 0,2 Millionen Euro im Vorjahr auf aktuell 0,7 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten betrug minus 7,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 7,0 Millionen Euro). Das von Corestate verwaltete Immobilienvermögen im Kerngeschäft belief sich am Ende des ersten Quartals 2022 auf rund 18,4 Milliarden Euro.

Im Segment Real Estate Equity erwiesen sich die Einnahmen zu Jahresbeginn laut Corestate als weitgehend unverändert im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Debt-Geschäft konnten in den ersten drei Monaten 2022 zwar höhere Einnahmen aus Performance-Fees verzeichnet werden, allerdings war in Summe das Segment leicht rückläufig. Die Gesellschaft liegt operativ trotz zurückgehender Belastungen aus der Corona-Pandemie unter den eigenen Planannahmen, heißt es weiter.

Auf der Finanzebene bleibt die Entschuldung sowie die Refinanzierung des Konzerns Kernthema. Ende des ersten Quartals betrug die Nettofinanzverschuldung der Gruppe 532,7 Millionen Euro (2021: 526.5 Millionen Euro), die Liquiden Mittel lagen bei 63,3 Millionen Euro (2021: 62,8 Millionen Euro). In Anbetracht der eingeleiteten Maßnahmen zur Gewinnung von zusätzlicher Liquidität prüft das Management derzeit parallel geeignete Optionen zur Refinanzierung der Wandelschuldverschreibung fällig im November 2022 und der Anleihe fällig im April 2023. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft unter anderem einen Financial Advisor mandatiert, der gegebenenfalls mögliche Alternativszenarien gemeinsam mit der Gesellschaft vorbereiten wird. Die bereits begonnenen Schritte zur Optimierung der Kapitalstruktur und zur Freisetzung von Liquidität werden vom Vorstand unverändert mit hoher Priorität weiterverfolgt.

Wie Corestate weiter mitteilt, erreichen die seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges und den andauernden Unterbrechungen der globalen Lieferketten deutlich gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Risiken auch die Immobilienbranche. Die jüngsten dynamischen Entwicklungen auf der Zins- und Inflationsseite führen aktuell zu einem rückläufigen Transaktionsgeschäft und stärkeren Zurückhaltung bei Kunden. Hinzukommt eine deutlich gestiegene Unsicherheit auf Seiten der Gesellschaft aufgrund der notwendigen Refinanzierung mit möglichen negativen Folgen für das Neugeschäft im laufenden Jahr. Angesichts der sich aus beiden Effekten abzeichnenden geringeren Einnahmen vor allem aus Akquisitionserlösen und erfolgsabhängigen Gebühren im Kerngeschäft erachtet es die Gesellschaft als nicht mehr ausreichend wahrscheinlich, die ursprünglich geplanten Finanzziele für das Geschäftsjahr zu erreichen. Eine konkrete Abweichung lasse sich allerdings angesichts der hohen Unsicherheiten aktuell nicht belastbar beziffern. Der Vorstand zieht daher die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 und die damit verbundene Dividendenaussage bis auf Weiteres zurück. (DFPA/JF1)

Corestate Capital Holding S.A. (Corestate) ist ein Investmentmanager und Co-Investor mit einem verwalteten Vermögen von rund 19 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und ist europaweit in elf Ländern mit Niederlassungen in Frankfurt, Wien, Zürich, Paris, Madrid und London tätig.

www.corestate-capital.de

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